Alle sieben Wellen

Schauspiel von Daniel Glattauer, Bühnenfassung von Ulrike Zemm

tww-Eigenproduktion

Alle sieben Wellen

Das nicht zuletzt wegen der permanenten Wendungen im Verlauf der Beziehung und vor allem wegen der immer wieder überraschend witzigen und tiefsinnigen Dialoge dieser schlagfertigen Charaktere. Der Titel bezieht sich auf die These, dass am Meer jede siebente Welle höher sei als die anderen und deshalb eine Wende, eine Rettung sein könne.

Der Roman erschien 2009 und wurde wie zuvor Gut gegen Nordwind zum Bestseller. Er wurde in 35 Sprachen übersetzt. Die Uraufführung der Bühnenfassung fand 2010 im Theater in der Josefstadt statt.

Inhalt

Sie haben Gut gegen Nordwind nicht gelesen? Kein Problem – die Vorgeschichte wird nicht vorausgesetzt, sondern nachgeliefert.

Emmi Rothner und Leo Leike lernten einander zufällig über das Internet kennen. Schnell entspannt sich zwischen den beiden ein zunächst witziger und origineller Diskurs, der sich bald zu einer Art Briefwechsel entwickelte. Aus einem intellektuellen Gedankenaustausch wird durch das ständige Näher-Kennenlernen eine knisternd-erotische „Brief”-Freundschaft. Zu einer persönlichen Begegnung kommt es aber nicht.

Nachdem Emmis Ehemann die E-Mails seiner Frau gelesen und zu Leo Leike Kontakt aufgenommen hatte, tritt Leo die Flucht nach vorne an und nimmt einen zeitlich begrenzten Job in Boston an.

Monate später nimmt Emmi wieder den E-Mail Kontakt auf. Obwohl Leo drauf und dran ist, mit einer anderen Frau zusammen zu leben, lässt er sich wieder auf den Briefwechsel ein. Die Voraussetzungen aber haben sich geändert: Leo zieht mit seiner Pamela nach Boston, Emmi ist in den Schoß ihrer Familie „zurückgekehrt” – das Verhältnis der beiden zueinander scheint geklärt.

Ein erstes persönliches Treffen verläuft eher unglücklich, denn die Erwartungen waren wohl zu hoch. Dennoch entsteht so was wie „Freundschaft”. Doch dann kommt die „siebente Welle” und bringt eine unerwartete Wende.

Bringt sie Emmi und Leo einander näher? Oder bricht ihre Beziehung jetzt endgültig auseinander?

Daniel Glattauer ist ein österreichischer Schriftsteller und Journalist. Er wurde am 19. Mai 1960 in Wien geboren und studierte von 1979 bis 1985 Pädagogik und Kunstgeschichte.

1985 – 1988 war er als Journalist bei Die Presse tätig.

1989 – 2009 schrieb er für Der Standard Kolumnen, Gerichtsreportagen und Feuilletons. Vor allem mit seinen humorvollen Kommentaren auf dem Titelblatt zu alltäglichen Geschehnissen, die er mit „dag" signierte, machte er sich bald einen Namen. Seine besten Kolumnen sind in Buchform erschienen.

Werke

Theo und der Rest der Welt, 1997 Der Weihnachtshund, Wien/München 2000 Darum – Roman, Wien/Frankfurt am Main 2002 Gut gegen Nordwind – Roman, Wien 2006 Rainer Maria sucht das Paradies, Wien 2008 Alle sieben Wellen – Roman, Wien 2009 Theo. Antworten aus dem Kinderzimmer, Wien 2010 Ewig Dein – Roman, Wien 2012 Die Wunderübung – Theaterkomödie, Wien 2014 Geschenkt – Roman, Wien 2014

Besetzung

  • Emmi Rothner
    Andrea Nitsche
  • Leo Leike
    Thomas Bauer

Team

  • Bühne
    Peter W.Hochegger/Werner Wurm
  • Lichtdesign
    Martin Kerschbaum
  • Technik
    Stephan Weinberger
  • Regie
    Peter W. Hochegger